Künstliche Intelligenz, KI (zu englisch AI), ist heutzutage in aller Munde. In der Übersetzungsbranche ist KI schon länger bekannt, unsere Experten haben schon früh begonnen, diese Technologie zu testen und für spezifische Übersetzungsprojekte arbeiten wir seit vielen Jahren damit.
Entsprechend können wir bei Alpha Translation Service mit Machine Translation (MT) arbeiten. Es ist jedoch wichtig, am Anfang eines Projekts zu besprechen, welche Erwartungen an die Übersetzung bestehen und ob MT und Post-Editing, die Nachbearbeitung des maschinellen Übersetzungsoutputs, für ein bestimmtes Projekt oder für ein Unternehmen allgemein sinnvoll sind.
Maschinelle Übersetzung für kleine und große Unternehmen
Für große Unternehmen, die zehntausende oder sogar Millionen von Daten in verschiedenen Sprachen besitzen, können wir eigene Engines trainieren. Wir füttern diese mit Textkorpora und Glossaren der firmeneigenen Sprache und führen anschließend ein Finetuning durch, sodass die Ergebnisse einer Rohübersetzung sich sehen lassen können.
Für kleine Unternehmen lohnt sich dieses Personalisieren eines Engines nicht. Wir wählen für Sie den Engine aus, der am besten zu der gewünschten Sprachkombination und dem Fachgebiet passt, und können, falls vorhanden, darüber hinaus Terminologielisten hinterlegen. Des Weiteren können bereits übersetze Segmente per Translation Memory – eine Datenbank, die bereits übersetzte zweisprachige Segmente enthält – auch in diesen Engine eingebaut und verwendet werden.
Post-Editing
Unter Post-Editing versteht man das Prüfen und Korrigieren des „raw MT output“, also der unbearbeiteten Rohausgabe der Übersetzung durch die Maschine.
Es wird allgemein unterschieden zwischen Light Post-Editing und Full Post-Editing
Light Post-Editing ist das Prüfen des MT-Outputs in Hinblick auf Richtigkeit und Verständlichkeit. Sinnfehler werden ausgebessert und unverständliche Stellen umgeschrieben. Es werden jedoch keine stilistischen Verbesserungen vorgenommen, daher kann es vorkommen, dass der Zieltext stellenweise nicht ganz natürlich klingt. Üblicherweise werden auch Tippfehler, Rechtschreibfehler und Grammatikfehler behoben.
Diese Art der Nachbearbeitung ist die gängigste, da MT mit Light Post-Editing nur etwa die Hälfte einer menschlichen Übersetzung („Humanübersetzung“) kostet. Allerdings reicht das Ergebnis im Hinblick auf die Qualität oft noch nicht ganz an das einer Humanübersetzung heran. Dieses Verfahren findet daher vor allem bei Texten Anwendung, die in der Zielsprache in erster Linie inhaltlich richtig und verständlich wiedergegeben werden sollen, jedoch keine höheren Qualitätsanforderungen in Hinblick auf den Stil erfüllen müssen.
Full Post-Editing bezeichnet das komplette Überarbeiten des rohen MT Outputs, so dass der Text am Ende einer Humanübersetzung gleicht. Dies ist jedoch meist mit so viel Aufwand verbunden, dass eine Humanübersetzung meist besser und weniger aufwendig ist. In einigen wenigen Fällen kann es jedoch Sinn ergeben, sich für diese Art der Nachbearbeitung zu entscheiden.
Wir haben in den vergangenen Jahren bereits viele Projekte mit MT durchgeführt, darunter auch Übersetzungen für kleine Unternehmen mit Standard-MT-Engines und meist Light Post-Editing. Hervorzuheben sind hier beispielsweise die Übersetzungen für die Special Olympics, da einige Texte erst kurz vor Beginn der Spiele eintrafen und in dieser Situation nicht mehr die Zeit für eine Humanübersetzung gegeben war. Da es sich um interne Kommunikation für die Teams handelte, waren Abstriche bei Stil und Textfluss auch nicht problematisch, der Fokus lag auf den Inhalten.
Auch das Trainieren von Engines für größere Unternehmen konnten wir erfolgreich begleiten. Es sind komplexe, aber spannende Prozesse, und es braucht in gutes Verständnis sowohl der Firmendaten als der KI und Computerlinguistik.
Sollten Sie Interesse oder Fragen zu Maschinenübersetzung haben, wenden Sie sich gern an uns!